Quincunx
Entwickler Chris DeLeo
Spieler 1-4
Dauer ?
Material keines

ein Legespiel für 2 bis 4 Spiel mit einer Solitairevariante

Quincunx wird auf einem 5x5 Raster (genannt The Spread) gespielt. In deinem Zug legst du eine Karte aus und sammelst Punkte für alle Verbindung zwischen deiner gespielten und den ausliegenden Karten. Abhängig von den Verbindungen ziehst du auch Karten. Es gibt Minuspunkte für alle Karten, die zum Spielende noch in der Hand hast.

Ziel ist es möglichst viele Punkte zu holen.

Aufbau

Mische das Standarddeck und lege Karten offen im Raster aus. Danach teilst du die Karten für die Spieler aus:

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  • Zwei Spieler: Lege fünf Karten im Raster aus (in jeder Ecke und in der Mitte, siehe fig. A). Dann teile je zehn Handkarten aus.
  • Drei Spieler: Lege vier Karten im Raster aus (in jeder Ecke, siehe fig. B). Dann teile je sieben Handkarten aus.
  • Vier Spieler: Lege fünf Karten im Raster aus (in jeder Ecke und in der Mitte, siehe fig. A). Dann teile je sechs Handkarten aus.

Es beginnt der Spieler links des Kartengebers. Es geht im Uhrzeigersinn weiter.

Spielablauf

In deinem Zug legst du eine Handkarte in ein offenes Feld im Raster aus. Jede gespielte Karte kann auf verschiedene Weise Punkte erzielen und zwar Basispunkte, Paare, Straßen und Machtspiele. Die Summe kann auch negativ sein, dann verlierst du Punkte in deinem Zug.

Wertung

Basispunkte

Basispunkte: Betrachte die Verbindungen deiner gespielten Karte zu den horizontal und vertikal anliegenden Karten. Ist die Karte am Rande des Rasters oder hat keine Verbindungen so erzielt sie keine Punkte. Addiere den Rang der gespielten und der benachbarten Karte; Asse zählen 1, Kronen 10, alle anderen wie beziffert.

  • Summe 9 oder weniger, aber eine der Karten ist ein Ass und die andere Karte hat eine damit übereinstimmende Farbe: Du erhälst Punkte in Höhe der Summe der beiden Karten.
  • Summe 9 oder weniger: Du verlierst Punkte in Höhe der Summe der beiden Karten.
  • Summe genau 10: Du erhälst keine Punkte.
  • Summe genau 11: Du ziehst eine Karte.
  • Summe zwischen 12 und 19: Du erhälst Punkte in Höhe der Summe der beiden Karten minus 10, z.B. bei Summe 14 nur 4 Punkte.
  • Summe genau 20: Du ziehst eine Karte.

Beachte, dass die Wertungen kumulativ sind. Beispiel: Boris spielt eine Krone angrenzend an ein Ass, noch ein Ass und eine Krone, an jeweils anderen Seiten. Krone und Ass sind in Summe jeweils 11, Krone und Krone sind 20. Folglich zieht Boris drei Karten.

Bonuspunkte

Nachdem die genannte Basiswertung durchgeführt wurde, werden alle möglichen Boni betrachtet.
Paarbonus: Ist die gespielte Karte vom gleichen Rang wie eine benachbarte Karte, addiere 5 Punkte. Dies kann mehrmals pro Karte vorkommen.

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Straßenbonus: Vervollständigt die gespielte Karte eine kontinuerlich sortierte Reihe von drei oder mehr Karten, addiere 20 Punkte. Straßen können horizontal, vertikal und diagonal sein. Asse zählen als 1 und Kronen als 10. Straßen können nicht überlaufen (9-Krone-Ass). Mit einer Karte kannst du mehrere Straßen bilden.

Drei-einer-Art-Bonus: Vervollständigt die gespielte Karte eine Reihe von drei oder mehr Karten des gleichen Rangs, addiere 30 Punkte. Dreier-einer-Art können horizontal, vertikal oder diagonal sein. Mit einer Karte kannst du mehrere Dreier-einer-Art bilden. Karten die in einem Dreier-einer-Art können nicht auch als Paar gewertet werden.

Straßen und Dreier-einer-Art können auch mehrfach mit einer Karte erzielt werden, aber nur wenn sie in verschiedenen Reihen sind. Beispiel: Das Spielen einer Karte in die Mitte einer Straße aus vier Karten, gibt nicht zwei mal einen Straßenbonus; es zählt nicht wie zwei überlappende Straßen aus drei Karten. Aber du kannst eine Karte so spielen, dass sie zwei Straßen in verschiedene Richtungen vervollständigt und du doppelt punktest (40 Punkte).

Machtspiel: Wenn die gespielte Karte ein Ass oder eine Krone ist und du sie neben ein Ass oder eine Krone der gleichen Farbe spielst, addiere die Summe aller Ränge anderer ausliegender Karten mit dieser Farbe. Das können im schlechtesten Fall 0 und im besten Fall 44 Punkte sein. Da Ass und Krone sich auf 11 summieren, ziehst du natürlich auch noch eine Karte im Zuge der Wertung der Basispunkte.

Rundenende

Die Runde endet wenn alle 25 Karten im Raster liegen. Wenn während der Runde Karten gezogen hast oder ihr zu viert spielt, wirst du mindestens noch eine Karte auf der Hand haben. Für jede Handkarte verlierst du Punkte in Höhe ihres Rangs, bei Kronen 10 und bei Assen 15.

In der nächsten Runde ist der Kartengeber, der Spieler links des vorigen Kartengebers. Da es von Vorteil ist erster und Nachteil letzter Spieler zu sein, werden so viele Runden gespielt, wie Spieler mitspielen.

Das erweiterte Deck

Wenn du das Spiel aufpeppen möchtest, kannst du die Ausflucht, die Bauern oder beides dazu mischen:

Die Ausflucht: Sie zählt wie eine leere Karte, holt null Punkte wenn gespielt, löst keine Zählung von Basispunkten aus und keine Strafpunkte, wenn man sie am Rundenende noch auf der Hand hält.

Bauern: Beim Zählen der Basispunkte zählen sie wie eine 1. Aber, sie zählen auch wie Asse: Wenn sie mit einer angrenzenden Karte die Summe 9 oder weniger ergeben und eine Farbe teilen werden die Punkte addiert, wenn sie keine Farbe teilen wird die Summe abgezogen. In einer Straße kommen die Bauern zwischen die 9 und die Krone. Ein Bauer auf der Hand gibt beim Rundenende 10 Minuspunkte.

Varianten

Flush-Bonus: Es gibt einen Bouns für einen Flush von vier oder mehr Karten mit einer geminsamen Farbe. Ein Flush kann horizontal, vertikal, diagonal oder in einer 2x2-Box. Er gibt 10 Punkte. In einem Zug können mehrere Flush-Boni ausgelöst werden.

Tölpel: Spieler müssen ansagen, wieviele Punkte sie mit ihrer ausgespielten Karte erzielen werden. Verrechnet sich der Spieler, so kriegt der Gegenspieler die Differenz der erwarteten und gezählten Punkte.

Offenes Raster: Bei dieser Variante, welche auch im Decktet-Buch beschrieben ist, werden in der Vorbereitung 24 Karten auf die Mitspieler verteilt und eine Karte offen auf dem Raster ausgelegt. Alle ausgespielten Karten müssen vertikal oder horizontal an eine bereits ausliegende Karte gespielt werden. Das Spiel endet wie gewohnt wenn ein 5x5 Raster ausliegt. Unterschied ist jedoch, dass die Grenzen des Rasters erst durch die ausgespielten Karten festgelegt wird. Die Ausgangskarte kann sich am Ende am Rande oder in der Mitte des Rasters befinden. Durch die zusätzliche Dynamik wird langfristige Planung wichtiger.

Solitaire

In Solitairevariante von Quincunx versucht man möglichst viele Punkte zu holen.

Es wird auf einem 4x4 Raster gespielt. Die Startkarten liegen offen in den vier Ecken. Man selbst beginnt mit acht Handkarten. Wertung erfolgt wie gewohnt, mit der Ausnahme das Straßen und Dreier-einer-Art nicht diagonal gezählt werden.

Wenn du keine Karten mehr hast, aber das Raster noch nicht befüllt ist, verlierst du. Das heisst, du musst 11 und 20 einplanen. Aber Achtung, auch in der Solitairevariante zählen auf der Hand verbliebene Karten am Ende als Miese.

Hinweise

Regeltexter: P.D. Magnus

Spieletester: John Milanese, Cristyn Magnus

Solitairevariante: Jack Neal

Links

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